Zwei Mädchen streamen VoD Filme
Was gibt es Gemütlicheres, als mit der BFF auf dem Bett zu liegen und genau den Film zu schauen, der einem gerade in den Sinn kommt? Dank Streaming ist das kein Problem. / Foto: Roman Samborskyi Shutterstock.com

Video-on-Demand oder kurz VoD ist das neue Fernsehen. Wer Lust hat, einen Film zu schauen, kann das einfach tun. Sendezeiten waren gestern. Die Auswahl an Anbietern ist mittlerweile ziemlich groß, die wohl bekanntesten sind wahrscheinlich Netflix, Amazon video und Maxdome. Einige weitere Anbieter haben sich zum Teil auf ganz bestimmte Genres spezialisiert. Die individuellen Vorlieben sind entscheidend für die Wahl des Anbieters. Dabei sollten aber nicht nur die Inhalte entscheiden. Es gibt weitere Kriterien, die ebenso wichtig sind.

Seriosität der Anbieter

Bei den Video-Streaming-Anbietern gibt es auch viele schwarze Schafe. Sie bedienen sich derselben Video-on-Demand-Technik. Doch ihr Angebot ist illegal. Dort können User Filme kostenlos streamen oder downloaden. Teilweise laufen die Filme dann sogar noch in den Kinos. Wer diese Angebote nutzt, riskiert eine Abmahnung und teure Geldstrafen. Außerdem sind die Seiten auch in einem anderen Sinn gefährlich. Dort lauern Viren, Trojaner und andere Malware, die die Nutzer ausspionieren oder sogar Schäden an der Hardware anrichten können. Nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar, dass es sich um ein illegales Angebot handelt, weil auch die Betrüger teilweise Gebühren verlangen. Auf der Seite betrugscheck.com gibt es weitere Informationen zu VoD-Anbietern und deren Seriosität.

Doch was ist Video-on-Demand eigentlich?

Video-on-Demand heißt wörtlich übersetzt „Video auf Anforderung“. Dabei können User digitale Videos bei einem Onlinedienst herunterladen oder per Streaming direkt anschauen. In der Regel ist eine Anmeldung erforderlich, um die jeweiligen Angebote nutzen zu können. Die Registrierung erfolgt mit Namen, E-Mail-Adresse und einem selbst kreierten Passwort. Anschließend gilt es noch die abgerufene Leistung zu bezahlen. Schon kann das Filmvergnügen losgehen.

An das Nutzerverhalten angepasste Startseite

VoD-Anbieter haben eigene Algorithmen, die sich dem Nutzerverhalten anpassen. Auf der Startseite der meisten Anbieter ist zunächst die übliche Übersicht über das Angebot zu sehen. Hinzu kommen personalisierte Vorschläge, die sich an dem orientieren, was der Nutzer bisher geschaut und mit gut bewertet hat.

Gegenüber einer Videothek ist das ein großer Vorteil. Jeder User bekommt bei VoD Empfehlungen gemäß den persönlichen Vorlieben. Es geht hier nicht darum, Einfluss auf das Nutzerverhalten zu nehmen, wie das bei Google oder Facebook mit den Empfehlungen angedacht ist. Das passende Angebot verursacht keine zusätzlichen Kosten, weil es mit der Flatrate bereits bezahlt ist.

Streamen oder downloaden – so kommt das Video auf den Bildschirm

Nachdem klar ist, was für ein Film, welche Serie oder Dokumentation es sein soll, lassen sich die Inhalte direkt über den Browser wiedergeben. Es ist keine spezielle Software dafür notwendig. Ein Webplayer, meistens ein HTML5-Player, übernimmt das. Der Vorteil von HTML5: Es wird von allen Browsern und Betriebssystemen unterstützt, auch von mobilen Endgeräten.

Mädchen streamt Film mit Smartphone
Mit einem VoD-Anbieter können User ihren Lieblingsfilm schauen, wann wo und mit welchem Gerät sie wollen. Mit der Download-Möglichkeit sind sie sogar unabhängig vom Internet. / Foto: Andy Dean Photography Shutterstock.com

Es gibt auch Anbieter, die einen Offline-Modus haben. Dort können die User die gewünschten Videos herunterladen und sie dann zu einem späteren Zeitpunkt schauen, auch wenn kein Internet verfügbar ist. Dazu muss das urheberrechtlich geschützte Material via App auf ein Tablet oder ein Smartphone heruntergeladen werden, um es anzuschauen. Für den PC gibt es meist einen Client. Meistens sind die Dateien nur eine bestimmte Zeit auf dem Endgerät verfügbar und können dann nicht mehr abgespielt werden.

Verschiedene Bezahlmodelle

Bei Anbietern von Video-on-Demand-Leistungen gibt es normalerweise zwei Modelle: die Flatrate oder den Einzelabruf. Insbesondere für Serienfans ist eine Flatrate eine feine Sache. Da moderne Serien nicht mehr in jeder Folge eine in sich abgeschlossene Geschichten zeigen, wie das in den 80er- und 90er-Jahren der Fall war, sondern lange Geschichten erzählt werden. Zuschauer dürfen dann keine Folge verpassen, um den Faden der Geschichte nicht zu verlieren. Wer dann für jede einzelne Folge bezahlen müsste, würde seine Serie teuer bezahlen. Hier ist die Flatrate die richtige Wahl. Netflix und Sky Ticket sind hier die bekanntesten Anbieter.

Wer sich für den Einzelabruf entscheidet, zahlt nur für die Inhalte, die er tatsächlich schauen möchte. Wer nur hin und wieder einen Film schauen möchte, ist mit dieser Variante gut beraten. Die Preise hängen meistens davon ab, wie aktuell ein Film ist. Das kennen viele noch von früher aus den Videotheken; dort waren die neusten Filme auch immer teurer. Meistens mussten die Nutzer dort allerdings längere Zeit warten bis endlich ein Film von der Ausleihe zurück und verfügbar war. Der User „leiht“ sich das Video aus und kann den Content für eine bestimmte Zeit schauen so oft er will. Für dieses Modell sind iTunes von Apple, Rakuten TV oder Videoload die bekanntesten Beispiele.

Für die Bezahlung gibt es auch Mischmodelle. Dabei kommen beide Varianten zur Anwendung. User zahlen jeden Monat einen festen Betrag und dürfen dann eine festgelegte Anzahl an Filmen oder Serien schauen. Wenn das Kontingent erschöpft ist, müssen weitere Abrufe einzeln bezahlt werden. Amazon Prime Video und maxdome sind Beispiele für VoD-Anbieter, die diese Mischform anwenden.

Fazit: VoD ist eine feine Sache

Video-on-Demand hat den klaren Vorteil, dass die User entscheiden können, wann der richtige Zeitpunkt für einen Film oder die Lieblingsserie ist. Je nach Nutzerverhalten kann eine Flatrate günstiger sein oder das Bezahlen je Film. Wer gerne und regelmäßig Filme und Serien schaut, kann mit einer Flatrate richtig Geld sparen. Wer hingegen nur gelegentlich einen Film schaut, kommt dann mit der Bezahlung für den Einzelabruf besser weg. Schon gesehen? Die 11 schönsten Mädchenfilme auf Netflix!