Shisha-rauchen
Ab welchem Alter ist Sisha rauchen erlaubt? / Foto: © nikolaydonetsk – stock.adobe.com

Das Rauchen einer sogenannten orientalischen Tabakpfeife, bei uns einfach Wasserpfeife oder Shisha genannt, ist bei Jugendlichen immer noch angesagt: Egal ob in einer gemütlichen Runde daheim, auswärts bei Freunden oder in einer Shisha-Bar. Das Exotische und in gewisser Hinsicht Abenteuerliche dieses Tabakkonsums macht den Besuch von Shisha Bars heutzutage immer beliebter.

Was ist eine Shisha?

Eine sogenannte Shisha ist eine Wasserpfeife, die ihren Ursprung vermutlich im indischen oder auch persischen Raum hat. In einer Shisha wird im Grunde genommen einfach Tabak mit Fruchtaroma verschiedener Geschmacksrichtungen geraucht. Der Rauch wird durch ein Gefäß gezogen, das mit Wasser befüllt ist. Dadurch kommt es zur Kühlung des Rauches. Schwebstoffe und andere wasserlösliche Substanzen im Rauch der Wasserpfeife werden beim Durchziehen durch das Wasser ganz leicht gefiltert. Dieser Effekt ist dennoch unzureichend, um Raucher einer Wasserpfeife vor gesundheitlichen Gefahren zu bewahren.

Shisha Rauchen: Ab welchem Alter erlaubt?

Mit dem Jugendschutzgesetz die Abgabe von Tabakwaren sowie das Rauchen im öffentlichen Raum bezogen auf Minderjährige geregelt. Demnach ist es nicht erlaubt, Tabak, auch aromatisierten Tabak, wie beispielsweise in Shishas, an Minderjährige weiterzugeben. Rauchen im öffentlichen Raum ist generell erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt. Der Konsum von E-Shishas, unabhängig davon ob Nikotin enthalten ist oder nicht, ist ebenfalls für Jugendliche unter 18 verboten. Sowohl diese E-Shishas an sich als auch die Liquids, die dazugehören, dürfen an Jugendliche nicht abgegeben werden. Um vor dem Passivrauchen zu schützen, gibt es auch Regelungen. Das Gesundheitsschutzgesetz sieht es demnach vor, ein Rauchverbot in Gaststätten, Sportstätten, Freizeitveranstaltungshallen sowie Heimen zu verhängen.

Woher kommt die Shisha?

Die heutige Form der Wasserpfeife entstand Schätzungen zufolge im Persischen Reich des 15. Jahrhunderts. Um die Shisha herum entwickelte sich gewissermaßen eine Gemeinschaftskultur, die bis zum heutigen Tag noch Bestand hat. So wurde die Wasserpfeife in vielen arabischen Ländern ein fixer Bestandteil der Kultur und das gemeinsame Rauchen wird bis heute als Symbol von Gastfreundlichkeit angesehen. Produziert werden die Shishas of in der Türkei und China. Heute gibt es es auch Mig Shishas, also welche, die in Deutschland hergestellt werden.

Wie funktioniert eine Shisha und wie benutzt man sie?

Eine Wasserpfeife besteht im Grunde genommen aus einem Glasgefäß, das mit Wasser gefüllt ist. Über diesem Gefäß befindet sich ein weiteres aus Ton für den Tabak, eine sogenannte Rauchsäule mit einem Ventil und ein langer Schlauch mit einem Mundstück. Über dem Tongefäß, das mit Tabak gefüllt ist, liegt meist ein Metallsieb oder auch eine löchrige Alufolie. Aufs Sieb oder die Folie wird dann glühende Holzkohle gelegt. Beim Ziehen am Schlauch wird dann der dabei entstehende Rauch durch den Behälter mit Wasser gesaugt. So gelangt er in den Mund des Rauchenden. Wenn traditioneller Tabak verwendet wird, legt man die Holzkohle auf den feuchten Tabak. Der Tabak in einer Wasserpfeife oder Shisha wird bei einer niedrigeren Temperaturen erhitzt. Der Tabak einer gewöhnlichen Zigarette wird jedoch im Gegenteil direkt verbrannt.

Worauf ist zu achten?

Der Konsum, auch von klassischen Wasserpfeifen ohne Nikotin, ist nicht frei von etwaigen gesundheitlichen Risiken. Die Meldungen über eine aufgetretene Kohlenmonoxid-Vergiftung, bei Besuchern von Shisha-Bars, häufen sich in letzter Zeit. Es ist sogar in manchen Fällen sogar schon zu Rettungseinsätzen gekommen, weil einige Jugendliche gewisse Anzeichen einer typischen Kohlenmonoxid-Vergiftung aufgewiesen haben. In einem geschlossenen Raum ohne ausreichende Belüftung führt vor allem das schnelle Rauchen ohne zwischenzeitliches Absetzen der Pfeife dazu, dass dem Körper nicht mehr ausreichend Sauerstoff zur Verfügung gestellt werden kann. Benommenheit, Übelkeit und am Ende sogar Bewusstlosigkeit sind häufig die Folgen. Ab einer gewissen Kohlenmonoxid-Konzentration im Körper kann eine derartige Vergiftung sogar im schlimmsten Fall tödlich verlaufen. Wichtig zu erwähnen: Es kommt nicht darauf an, ob der Tabak geraucht wird. Einzig und alleine das Kohlenmonoxid, das beim Verbrennen entsteht, ist ursächlich für eine Vergiftung. Daher sollten die ersten Anzeichen, wie Benommenheit oder Übelkeit auf jeden Fall ernst genommen werden und für eine gute Belüftung der Räume gesorgt werden. Schon gelesen? 7 Tipps und Tricks für eine coolere Insta-Story!