Aus diesem Grund machen immer weniger Menschen den Führerschein!
Aus diesem Grund machen immer weniger Menschen den Führerschein! / Foto: AXL Shutterstock.com

Der Führerschein war noch vor Jahren bei jungen Leuten sehr begehrt. Am liebsten wollten sie ihn schon vor dem vollendeten 18. Lebensjahr besitzen, auch wenn sie dann zunächst nur begleitet fahren durften. Das Angebot gibt es zwar nach wie vor, doch immer weniger Teenager interessieren sich dafür – im Gegenteil. Wenn junge Erwachsene heute den Führerschein erwerben, dann immer später. Woran liegt das?

„Generation Rücksitz“: Führerscheinmuffel von heute

Zunächst einmal ist das eigene Auto in den modernen Zeiten von Carsharing, Auto-Abo, Fahrradboom und Umweltdiskussion längst kein Statussymbol mehr. Junge urbane Städter begehren es sehr wenig. Es kostet viel und schafft Probleme. Der öffentliche Nahverkehr und Mitfahr­gelegen­heiten bringen die Menschen bequem ans Ziel, für den Status gibt es ganz andere Symbole. Dabei gilt: Je größer eine Metropole ist, desto weniger Fahrzeugbesitzer gibt es in ihr. In Manhattan sind es nur rund 20 % der Einwohner. Diesen Trend spüren schon Kinder, weshalb sie sich wenig für das Autofahren interessieren. Sie möchten schon lange nicht mehr vorn, sondern lieber mit dem Handy hinten auf der Rückback sitzen. Das Verkehrsgeschehen beobachten sie kaum. Diese „Generation Rücksitz“ hat inzwischen eine sehr hohe Durchfallquote bei der Führer­schein­prüfung, wie Fahrschulen besorgt berichten. Gleichzeitig sind Fahranfänger schon immer die größte Risiko­gruppe im Straßenverkehr, sie verursachen die meisten Unfälle. Das spricht für ein zusätzliches Training, für das sich aktuell der ADAC und CosmosDirekt stark machen.

Fahrsicherheitstraining des ADAC

Der ADAC bietet schon lange Fahrsicherheitstrainings an. Diese helfen allen Autofahrern, besonders aber Fahranfängern, sich in schwierigen Situationen zurechtzufinden. Dabei geht es um drei kritische Szenarien:

  • eine schwierige Verkehrssituation, beispielsweise in der Großstadt
  • schwierige Wetterverhältnisse (Nebel, Starkregen, Sturm, starkes Gegenlicht)
  • schwierige Straßenverhältnisse (Glatteis, Starkregen)

Für die „Generation Rücksitz“ verlost die Versicherung CosmosDirekt zwischen dem 23. und 30. Juli 2020 im Rahmen einer Kampagne auf Instagram 10 Gutscheine für so ein Fahrsicherheitstraining des ADAC. Mehr Informationen zur Kampange für Fahranfänger gibt es hier.

https://www.instagram.com/p/CC-1I4pKUHi/

Warum ist ein Fahrsicherheitstraining so wichtig?

Die meisten Deutschen hatten in den vergangenen Jahrzehnten zwischen dem 18. und 24. Lebensjahr ihren Führerschein erworben. Das war lange Zeit die Regel, doch seit etwa 2010 geht die Zahl der Fahrschüler in diesem Alter kontinuierlich zurück. Hierfür stellen Experten verschiedene Gründe fest:

  • Durch den demografischen gibt es weniger Personen in diesem Alter.
  • Es leben weniger junge Menschen auf dem Land, wo man eher einen Führerschein benötigt.
  • Das eigene Auto verliert deutlich an Attraktivität (siehe oben).
  • Die Teens und Twens interessieren sich kaum noch für das Autofahren (siehe oben).
  • Die Durchfallquote bei jungen Fahranfängern steigt neuerdings stark an.

Zur hohen Durch­fall­quote gibt es ebenfalls Expertenaussagen vorrangig aus den Kreisen der Fahrlehrer. Offenkundig kommen junge Menschen mit dem zunehmend komplexer werdenden Verkehrsgeschehen nur noch ungenügend zurecht. Wenn dann noch schwierige Wetter- und/oder Straßenverhältnisse hinzukommen, sind sie schnell überfordert. Die Beherrschung des Fahrzeugs in allen erdenklichen Fahrsituationen ist aber die Basis dafür, um auch bei einer komplizierten Verkehrslage nicht den Überblick zu verlieren und den Vorschriften entsprechend zu fahren. Das misslingt immer mehr Fahrschülern. Die Folge: Sie fallen bei der Prüfung durch. Natürlich können sie diese wiederholen, doch das ist teuer. Da sich unter den jungen Leuten die Durchfallquote herumspricht, schreckt das noch mehr von ihnen vom Führerscheinerwerb ab. Ein Fahrsicherheitstraining wirkt solchen Ängsten entgegen. Daher haben der ADAC und CosmosDirekt die benannte Initiative gestartet.