Lilo von Kiesenwetter
Lilo von Kiesenwetter bei Promi Big Brother 2019 / Foto: Sat1 Marc Rehbeck

„Promi Big Brother 2019“ steuert aufs Finale zu und verliert vorher die Camp-Mutti Lilo von Kiesenwetter. Im Interview verrät Deutschlands bekannteste Seherin, welche Zukunft sie für die Camp-Romanze von Janine und Tobi sieht. Da waren es nur noch fünf. Am Mittwochabend ist die Seherin Lilo von Kiesenwetter (65) aus dem „Promi Big Brother“-Lager gewählt worden. Das Camp hat seine Mutti verloren. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät die Seherin nun, wie sie sich auf ein Ausscheiden vorbereitet hat, ob sie Joey Heindle (26) nochmal was sagen möchte und welche Chancen sie der Camp-Romanze von Tobias Wegener (26) und Janine Pink (32) einräumt.

Lilo von Kiesenwetter, wie geht es Ihnen nach dem Ende bei „Promi Big Brother“?

Lilo von Kiesenwetter: Sehr gut. Nach so vielen Tagen im Zeltlager ist es toll, wenn man frisch geduscht und gut drauf ist. Einfach perfekt.

Waren sie denn überrascht, dass es für sie zu Ende gegangen ist?

Lilo von Kiesenwetter: Nein, überhaupt nicht. Bei „Promi Big Brother“ entscheiden die Zuschauer und die haben sich nicht für mich entschieden. Das ist doch okay, das ist ein Spiel. Zwar ein ganz schwieriges, aber es bleibt ein Spiel. Wenn ich bedenke, dass die meisten Mitbewohner 40 Jahre jünger waren als ich, dann habe ich mich ganz gut geschlagen.

Sie waren mental auf ein Ausscheiden eingestellt?

Lilo von Kiesenwetter: Mental ist man da auf gar nichts eingestellt. Wenn man 24 Stunden von Kameras beobachtet wird, wenn man nichts zu essen bekommt, außer Toastbrot mit Ketchup und nur klares Leitungswasser trinkt, ist man auf gar nichts eingestellt. Es kommt, wie es kommt.

Sind sie denn traurig, dass Sie das Camp nun verlassen haben?

Lilo von Kiesenwetter: Ich wusste ja, dass ich das Camp irgendwann verlasse. Traurig oder nicht traurig, das spielt eine Rolle. Traurig war ich darüber, dass ich den Almklausi verlassen musste, mit dem habe ich mich so schön gefoppt. Aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich traurig darüber bin, nicht mehr auf der Erde schlafen und Käfer beobachten zu müssen. Das war nicht unbedingt mein Ding.

Sie waren die Camp-Mutti. Wie hat sich das denn angefühlt?

Lilo von Kiesenwetter: Eigentlich bin ich ja gar keine Mutter-Figur. Aber wenn man so schön-runde Kurven hat wie ich, dann ist man ganz schnell die Camp-Mutti. Das hat sich dann schon ganz gut angefühlt, zum Beispiel bei Tobi. Der ist ja bei Blitz und Donner vor lauter Angst in meine Arme geflüchtet! Gleich beim ersten Zusammentreffen! Auch mit Chris hat es sich gut angefühlt, der hat mir ja immer geholfen, in jeder Situation.

In den Challenges haben Sie nicht so geglänzt – haben Sie ein schlechtes Gewissen ihren Mitcampern gegenüber?

Lilo von Kiesenwetter: Ob die Challenges gut oder nicht gut liefen, das sei mal dahingestellt. Ich bin natürlich nicht so stark beim Spielen, wie der Tobi. Der hat beim Oktopus-Spiel die Dinger ja quasi alleine hochgezogen. So viele Muckis wie er haben wir zu viert nicht. Da konnten wir nicht gewinnen.

Was Sie da im Camp erlebt haben, die Turteleien zwischen Janine und Tobi, hat Sie das an Ihre Hippie-Zeit erinnert? Oder ging’s da wilder zu?

Lilo von Kiesenwetter: Die beiden sind total verliebt. Das ist nicht gespielt oder gestellt, das ist so. Sie sind aber etwas vorsichtiger mit offener Liebe, als man es in der Hippie-Zeit war. Damals wäre vielleicht schon etwas mehr passiert.

Was lässt Sie denn glauben, dass die beiden ihre Liebe nicht den Zuschauern vorspielen?

Lilo von Kiesenwetter: Tobias ist ein grundehrlicher Mensch und mein Freund. Den habe ich gefragt: „Magst du die Janine?“ Und seine Antwort war: „Ja. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich verliebe.“ Dann habe ich Janine dasselbe gefragt und die sagt mir: „Ja. Meinen Hauptpreis habe ich schon gewonnen.“

Das heißt, dass es für die beiden nach „Promi Big Brother“ weiter geht, oder?

Lilo von Kiesenwetter: Die beiden treffen sich bei mir zum Waffelessen.

Wenn Sie in die Zukunft blicken, wieviel Zeit geben Sie den beiden denn?

Von Kiesenwetter: Die Entfernung zwischen den beiden ist schon groß, Janine lebt in Leipzig, Tobi im Ruhrgebiet. Aber Janine hat mir gesagt, sie würde sich immer ins Auto setzen oder ins Flugzeug, egal wie groß die Distanz ist. Das zeigt mir, dass die beiden eine ganz große Chance haben. Die Beziehung von Tobi und Janine ist nicht mit „Promi Big Brother“ vorbei.

Sie haben ordentlich gegen Joey gestichelt, ihn als „Stricher“ bezeichnet, mochten Sie Joey denn nicht?

Lilo von Kiesenwetter: Da muss ich mal was richtigstellen. Ich habe das in meiner kölsch’en Art nachgeplappert, dieses Wort gehört nicht in meinen Wortschatz. Und für das Nachplappern habe ich mich entschuldigt. Dass Joey sich dann bei seinen Mitbewohnern darüber beschwert und sagt, ich hätte ihn so bezeichnet, da kann ich ja nichts dagegen tun.

Haben Sie mitbekommen, dass Joey ihre Entschuldigung gar nicht angenommen hat? Er meinte ja, mit solchen Menschen wolle er nichts zu tun haben …

Lilo von Kiesenwetter: Am Zaun hat er doch gesagt: „Ja, alles wieder gut.“ Ich sagte ja auch zu ihm dann noch, überleg es dir! Du musst mir nicht sofort verzeihen. Am Ende hat er das dann ja.

Wollen Sie jetzt nochmal das Gespräch mit Joey suchen, um die Sache aus der Welt zu schaffen?

Lilo von Kiesenwetter: Für mich ist die Sache aus der Welt. Wenn Joey mir noch was zu sagen hat, dann werde ich ihm antworten. Ich bin ein freundlicher und höflicher Mensch.

Die letzten zwei Tage werden ihre Ex-Mitbewohner im Zeltlager verbringen. Welche Tipps wollen Sie Ihnen mit auf den Weg geben?

Lilo von Kiesenwetter: Nein, man muss einfach durchhalten und kämpfen. „Promi Big Brother“ ist wirklich gnadenlos!

Wenn Sie jetzt mal in die Zukunft schauen, wer wird denn gewinnen?

Lilo von Kiesenwetter: Ich gönne es allen und alle wissen, wen ich mag. Das muss ich jetzt nicht nochmal sagen, glaube ich. Schon gelesen? Nach Promi Big Brother-Rauswurf: Chris Manazidis packt aus! (pcl/spot)