Ein jeder von uns kennt ihn aus Kindertagen – den Hula-Hoop-Reifen. In den 50ern als Spielzeug etabliert, erlebte der Hula Hoop Reifen im letzten Jahr ein wahres Comeback! Während der Pandemie ist er als Bestandteil von Home Workouts essentiell für viele Trainierende geworden und ersetzte das Fitnessstudio. Doch wie nimmt man mit diesem Fitnessgerät ab? Ist es wirklich der Sport für jedermann?
Der richtige Reifen
Ob als Home-Workout oder einfach zum Spaß – als schwierig würde man das Hullern im ersten Moment nicht bezeichnen. Den Ring an die Hüfte legen, leicht anstoßen und die Hüfte im Kreis bewegen. So simpel die Theorie. Beginnt man mit dem Training, wird man schnell eines Besseren belehrt. Viel zu schnell fällt er herunter, wenn nicht der richtige Hüftschwung an den Tag gelegt wird. Wichtig ist, hier nicht zu verzweifeln. Die Wahl des Reifens kann das Training voranbringen.
Aufgrund der Vielfältigkeit der zur Wahl stehenden Geräte ist Hula-Hoop für jeden geeignet, unabhängig von Größe, Alter und Gewicht. Auch Sportmuffel finden schnell Gefallen an dem simplen Training. Neben den klassischen Hula-Hoops gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Fitness Reifen, wie auch den SlimHoop, die das Training und die Fettverbrennung effektiv unterstützen. Gute Geräte erhält man bereits ab 20€. Mit dem Smart Hula Hoop können Einsteiger das Hullern in weniger Zeit erlernen. Es ist besonders gelenkschonend und mit bis zu 130 cm Hüftumfang auch für Übergewichtige geeignet. Der Reaktionsball bleibt immer in der Schiene – der Reifen demnach immer oben.
Zu Beginn können Personen mit schwächerem Bindegewebe mit kleinen blauen Flecken rechnen, die aber nicht weiter schlimm sind. Eine kurze Trainingspause ist in diesem Fall ratsam.
Abnehmen mit dem Hula-Hoop
Er ist das perfekte Gerät für ein Home Workout, da er nicht viel Platz wegnimmt und höchst effektiv ist. Je nach Übung, Schnelligkeit und Reifen können bis zu 400 Kalorien stündlich verbraucht werden. Dies ist vergleichbar mit einer Stunde Joggen. Zeitgleich werden mit der geraden und schrägen Bauchmuskulatur, dem unteren Rücken und der Gesäßmuskulatur viele verschiedene Körperregionen trainiert. Sogar die Ober- und Unterschenkel werden beansprucht. Als Nebeneffekt verbessert man durch die Kräftigung der Rumpfmuskulatur auch die Körperhaltung.
Es gibt bereits verschiedene Tutorials, in denen mit 20-30 Minuten Training gute Erfolge erzielt werden können. Optimal ist ein Training von 3-4-mal die Woche. Die Intensität lässt sich durch das Gewicht des Reifens individuell an den Trainingsfortschritt anpassen. Je schwerer der Reifen, desto mehr Kalorien werden verbrannt und desto einfacher ist die Koordination. Für Einsteiger sind Reifen mit 500g bis 1200g am besten geeignet. Personen mit einem Gewicht von über 100 kg sollten auf einen Reifen mit 2kg zurückgreifen.
Die perfekte Position
Vorab – ein bauchfreies oder enganliegendes T-Shirt begünstigt den Trainingserfolg.
Die perfekte Position ist die Grundlage für ein erfolgreiches Workout. Im ersten Schritt sollte man einen Fuß vor den anderen setzen – Rechtshänder den rechten Fuß, Linkshänder den linken Fuß. Bauch und unterer Rücken werden angespannt. Der Hula Reifen sollte auf Hüfthöhe gehalten und am Rücken angelegt werden. Mit einem kleinen Schwung wird der Reifen im Uhrzeigersinn angestoßen. Nun müssen die Hüften in einer kreisrunden Bewegung vor und zurück bewegt werden. Bestenfalls bleibt der Reifen oben und es kann gehullert werden.
Fortgeschrittene können durch Armkreisen oder auf der Stelle marschieren den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Auch das Wechseln der Drehrichtung und des Standbeins können Abwechslung in das Training bringen.
5 Gründe für das Training
Der wohl größte Vorteil ist die Flexibilität, denn das Training mit dem Hula-Hoop ist nahezu überall möglich. Darüber hinaus ist der Reifen in der Anschaffung wesentlich günstiger als viele andere Trainingsgeräte. Die meisten Modelle lassen sich zusammenstecken, individuell anpassen und gut transportieren. Wer also im Büro oder Urlaub trainieren möchte, kann dies ganz einfach tun. Durch die wellige Oberfläche wird die Haut massiert, was die Durchblutung anregt und sich positiv auf Cellulite auswirkt. Zu guter Letzt ist es wohl der Spaßfaktor, in dem der Erfolg des Hula-Hoops begründet ist. Vielfältige Übungen und verschiedene Schwierigkeitsgrade motivieren zum Durchhalten und ermöglichen einen langfristigen Trainingserfolg. Übrigens lässt es sich besonders gut gemeinsam mit Freunden oder beim Schauen einer Serie hullern.
