Die Momo-Challenge auf WhatsApp fordert erste Todesopfer
Die Momo-Challenge auf WhatsApp fordert erste Todesopfer / Bild: YouTube

Es startete als lustige Challenge – jetzt ist es jedoch bitterer Ernst. Die WhatsApp-Challenge „Momo“ forderte scheinbar ihre ersten Todesopfer. Aber was steckt dahinter? Ein WhatsApp-Account mit dem Namen „Momo“ und einem Profilbild einer angsteinflößenden Figur mit riesigen Augen und einem bis zu den Wangenknochen hochgezogenen Mund verschickt Unbekannten auf der ganzen Welt Nachrichten, um sie zu erschrecken. Seit dem Sommer gibt es bereits jede Menge Horrorstorys.

Angst vor Momo!

Doch derzeit werden die Aufgaben, zu denen „Momo“ die User auffordert, immer gefährlicher. Sein Spiel endet schließlich mit der Aufforderung, sich selbst umzubringen. Und das tat nun scheinbar ein 14-jähriger Junge aus Frankreich. Wie „Actu.fr“ berichtet, soll sich Kendal Rigatto nach den Nachrichten von „Momo“ mit einem Kimono-Gürtel erhängt haben. Sein Vater René ist sich sicher, dass die makabere Horrorfigur der Grund für den Tod seines Sohnes ist. „Ich habe unglaubliche Dinge in seiner Suchhistorie gefunden, Fragen zur Momo Challenge, zum Selbstmord und sogar zum Terroristen Mohammed Merah.“

Weitere Todesopfer wegen „Momo“

Doch Kendal ist scheinbar nicht das erste Opfer. Auch der Selbstmord einer 12-jährigen Brasilianerin und der Tod eines 12-jährigen Belgiers scheinen mit „Momo“ in Zusammenhang zu stehen. Auch der Junge aus Belgien hatte versucht, sich zu erhängen. Er lag anschließend zwei Wochen lang im Koma, bevor er schließlich an den schrecklichen Folgen verstarb. Um andere Kinder vor so einer Tat zu bewahren, möchte Kendals Vater René nun gegen die Challenge vorgehen. Er reichte deshalb Klage gegen YouTube und WhatsApp ein und setzt sich für einen besseren Schutz von Kindern im Internet ein. Auch diese Challenge ist tödlich: Das steckt hinter dem WhatsApp-Spiel „Blue Whale“.